Mission Team - Das ganze Potenzial des Teams ausschöpfen
Unsere Empfehlungen für eine nachhaltige Nachbereitung des Workshops
1. Unmittelbare Nachbereitung & nächste Schritte
Am Ende des Workshops finden Sie das Teamprofil „Erkenntnisse & Einsichten“. Im Abschnitt „Erste Gedanken und Schlussfolgerungen“ erhalten Sie Impulse, um zentrale Aspekte des Workshops weiterzudenken:
- Wie gut stimmen unser Teamprofil und die individuellen Profile mit unseren Erwartungen überein?
- Welche Ansätze sehen wir, um die Zusammenarbeit weiter zu optimieren und die Stärken jedes Teammitglieds noch gezielter einzusetzen?
- Wie können wir gewährleisten, dass die unterschiedlichen Kommunikationsbedürfnisse der Teammitglieder angemessen berücksichtigt werden?
Der Workshop ist jedoch nicht automatisch das Ende, sondern kann auch der - sehr wichtige - Auftakt zu einer längeren und nachhaltigen Mission Team Reise sein.
Um den Teamzusammenhalt langfristig zu stärken, empfehlen wir auf jeden Fall vier kurze Mini-Workshops oder Team-Meetings sowie ein paar weitere Aktivitäten, in denen die gewonnenen Erkenntnisse vertieft und direkt in die Praxis übertragen werden (siehe Abschnitt 2 unten).
Als noch nachhaltiger erweist sich Mission Team, wenn im Nachgang zum Workshop nicht nur die Erkenntnisse aus dem Workshop diskutiert werden, sondern diese Erkenntnisse auch in das Zielsystem des Teams (sowie der Organisation, der Unternehmung etc.) integriert werden (siehe Abschnitt 3 unten).
2. Die vier Mini-Workshops & weitere Aktivitäten
Wir empfehlen, vier weitere Mini-Workshops oder Team-Meetings mit einer Dauer von 30 Minuten bis einer Stunde durchzuführen, basierend auf den folgenden bewährten Schwerpunkt-Kombinationen:
- Erste Gedanken & Schlussfolgerungen (mit etwas Abstand reflektieren) & Kartenübersicht
- Stärken & Berufsrollen
- Kommunikationspräferenzen & Haltung
- Skills & Erfolgspfeiler
Für jeden Abschnitt finden Sie direkt im Teamprofil unsere Diskussionsanregungen.
Aus den Rückmeldungen unserer Kunden haben wir erfahren, dass die folgenden Aktivitäten ebenfalls zu einem besseren Team Spirit beigetragen haben. Gerne empfehlen wir diese als Ergänzung zu den Mini-Workshops:
- Regelmässige Speeddatings: Zahlreiche Kunden haben ihre Mitarbeitenden dazu ermutigt, über einen längeren Zeitraum hinweg – täglich oder wöchentlich – mit einem anderen Teammitglied ein 5- bis 10-minütiges Speeddating zu den Themen Stärken, Berufsrollen, Skills oder Kommunikationspräferenzen durchzuführen.
- Wörterbuch-Sessions: Besonders bei Personen mit sehr unterschiedlichen Kommunikationspräferenzen haben sich sogenannte Wörterbuch-Sessions bewährt. Dabei erklären sich die Teammitglieder gegenseitig, wie sie bestimmte Kommunikationselemente in die "Präferenzsprache" der anderen Person übersetzen würden. Zum Beispiel erklärt eine Person, dass sie mit einer Übersicht nur die wichtigsten Fakten und Zahlen meint und nicht eine allgemeine Beschreibung des aktuellen Projektstands. Eine andere Person erklärt hingegen, dass für sie eine Übersicht eine persönliche Einschätzung und Beschreibung der Situation ist – ohne Zahlen und Fakten. In diese Kategorie fallen auch Rückmeldungen von Teamleitenden, die erklärt haben, dass sie allen Teammitgliedern erläutert haben, wie ihre Anweisungen, ihr Lob oder ihre Kritik zu verstehen sind.
- Brilliant-Moment-Aufgaben: Einige Teams haben für jedes Teammitglied eine kleine Aufgabe gefunden, in der es wirklich glänzen konnte. Diese Brilliant-Moments können von einem perfekt protokollierten Teammeeting über den besten Kuchen der Woche bis hin zur exzellenten Vorbereitung eines Workshops jede Tätigkeit umfassen, die einem Teammitglied besonders liegt. Wichtig ist dabei natürlich das positive Feedback und ein grosses Dankeschön nach Abschluss der Aufgabe.
- Wonderwoman- und Superman-Aufgaben: Andere Teams haben Brillant-Moment-Aufgaben von Anfang an etwas umfangreicher und über einen längeren Zeitraum ausgelegt – und ihnen den passenden Namen "Wonderwoman- und Superman-Aufgaben" gegeben.
3. Integration ins eigene Zielsystem
Mission Team mündet in den Entschluss, gemeinsam Erfolg zu haben. Dieser Entschluss dokumentiert nicht das Leistungsziel des Teams (Was wollen wir erreichen?), sondern das, was wir als Haltungsziel bezeichnen. Haltungsziele definieren die Art und Weise, wie ein Ziel erreicht wird – unter Berücksichtigung von Werten und Einstellungen.
Bis zu einem gewissen Grad kann man Haltungsziele als eine andere Bezeichnung für Unternehmenskultur verstehen. In der heutigen schnelllebigen, digitalen Welt – insbesondere in jungen Unternehmen oder kleineren Teams – fehlt jedoch oft eine klar definierte Unternehmenskultur. Sich bewusst Zeit zu nehmen, neben Leistungszielen auch die gewünschte Haltung und gemeinsame Werte festzulegen, ist essenziell, um Vertrauen aufzubauen und ein eingespieltes, leistungsstarkes Team zu formen.
Haltungsziele müssen nicht bis ins kleinste Detail formuliert werden. Oft reichen ein oder zwei prägnante Werte, die die Gesamtgesinnung des Teams prägen und als Leitlinie für das Verhalten dienen.
Wir empfehlen Ihnen mit Überzeugung, die Ergebnisse des Mission Team Workshops und die Erkenntnisse aus den Mini-Workshops in ein oder mehrere Haltungsziele einfliessen zu lassen – am besten gemeinsam mit Ihrem Team. Diese Haltungsziele können entweder direkt im Anschluss an den Workshop formuliert oder in den Mini-Workshops weiter ausgearbeitet, getestet und validiert werden.
Möchten Sie mehr über Haltungsziele erfahren? Dann empfehlen wir Ihnen den folgenden Artikel unseres Autors Patrick K. Magyar:
Falls Sie Unterstützung bei der Formulierung Ihrer Ziele benötigen, hat Patrick für Sie folgende Checkliste vorbereitet:
Haltungsziele sind Teil des Zielsystems, das PSYfiers entwickelt hat. Der obenstehende Text stammt aus folgendem Dokument, das auch die anderen Zielarten – Leistungsziele & Sinnziele – behandelt: